Die Kulturszene in Zeiten der Ausgangsbeschränkungen
Dass die heilige Corona ausgerechnet die Patronin der Seuchen ist, mutet im März 2020 wie eine Ironie des Schicksals an. Jeden Tag erreichen uns jetzt neue Schreckensmeldungen – und neue Direktiven. Alle Berufsgruppen sowie alle Menschen sind vom Virus betroffen. Seit Anfang März ging es Schlag auf Schlag:
Zuerst die Absage der Leipziger Buchmesse, was vor allem die AutorInnen betraf, die ihre Neuerscheinungen vorstellen wollten. Ein harter Ausfall, die Lesungen wurden abgesagt, bald auch solche mit unter 100 Personen. Inzwischen ist uns allen klar, es trifft die gesamte Branche: Auch alle meine Veranstaltungen für den gesamten März und April sind abgesagt.
Umso bewundernswerter die schnellen Eigeninitiativen mancher KollegInnen, darunter die „15 Minuten für Leipzig“, der Schriftstellerin Karin Peschka, die auf youtube Onlinelesungen der betroffenen AutorInnen versammelt und so der Öffentlichkeit zugänglich macht.
Bereits online sind Beiträge von u. a. Marlen Schachinger, weitere werden folgen. Unter peschka.at zeigt die Autorin selbst vor, wie es geht, beziehungsweise liefert Informationen, was zu beachten ist, wenn man ein Video beitragen möchte. Danke für diese Initiative!
Weitere werden hoffentlich folgen. Bis dahin treffen wir uns beim täglichen „18 Uhr- Flashmob-Gig“ mit allen, die musizieren wollen, an Österreichs Fenstern und Balkonen.
Bild: „Statue, um 1859, am Hochaltar der Pfarrkirche in St. Corona am Wechsel“ by Joachim Schäfer, Ökumenisches Heiligenlexikon, CC BY-NC-SA 4.0
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