Autorin

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Romanwerkstatt im Literaturforum im Brecht-Haus Berlin

Mein Semmering-Roman auf dem Prüfstand

Als eine von sechs TeilnehmerInnen wurde ich in einem anonymen Bewerbungsverfahren für die Romanwerkstatt 2024 im Literaturforum im Brecht-Haus Berlin ausgewählt. In dieser, jedes zweite Jahr durch die „A und A-Kulturstiftung“ geförderten Werkstatt, geht es um den professionellen Austausch über im Werden befindliche Romane. Gemeinsam ist ihnen nur, dass es sich um ein politisches Buch im weitesten Sinn handelt.

Es freut mich besonders, dass ich mit meinem Semmering-Stoff als einzige Teilnehmerin aus Österreich ausgewählt wurde. Die Bewerbungen kamen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum.

Ziel der Romanwerkstatt ist es, einen begonnenen Roman im Rahmen der
Werkstatt weiterzuentwickeln und im besten Fall fertigzustellen. Zu diesem
Zweck finden an vier Wochenenden in Berlin Werkstatttreffen statt.

Die Werkstatt richtet sich „an deutschsprachige AutorInnen, die schon erste
Schritte im literarischen Leben unternommen haben (Publikation eines Buchs
oder Theaterstücks, Stipendium, Preis) oder eine besondere Begabung
erkennen lassen“.

Geleitet wird die Werkstatt von Michael Wildenhain, der mehrmals Gastprofessor am Deutschen Literaturinstitut Leipzig war. Er ist Autor diverser Romane und Theaterstücke. Im März 2024 erscheint sein erstes Sachbuch „Eine kurze Geschichte der Künstlichen Intelligenz“.

Am 12. 12. 2024 findet um 19 Uhr unsere gemeinsame Abschlusslesung statt.
Ort: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125, 10115 Berlin

https://lfbrecht.de/romanwerkstatt-2024/

Literatur:im:süden – Bilanz:Lesung am 19. 9. 2024 in Villach

Als eine der Literatur:im:süden-PreisträgerInnen 2024 durfte ich den Juli in der Recidency von BUCH 13 verbringen. Mitten in Villach (mein Dank hier auch an die Stadt, die das Stipendium mit vergibt), aber ruhig an der Drau gelegen. So konnte ich, auch dank der guten Öffis und Radwege (darunter der Bäderbus), die nahe und fernere Umgebung erkunden. Lesungen und Konzerte beim Carinthischen Sommer unter der neuen Leitung von Nadja Kayali im Congress Center Villach und im wunderschönen Alban Berg Konzertsaal Ossiach waren ebenso inspirierend wie das Ö1-Kulturpicknik u.a. mit einer Lesung von Anna Baar. (Nein, wir sind nicht verwandt, deswegen auch die unterschiedliche Schreibung). Gratis Morgenkonzerte in der evangelischen Kirche in Villach und mein erstes live erlebtes Konzert unter einer weiblichen Dirigentin, Joana Carneiro, mit Musik von Fanny Hensel, Clara Schumann, Hannah Eisendle und Louise Farrenc, waren meine Highlights. Auskunft über mein eigenes Schreiben gebe ich bei der Literatur:im:süden Bilanzlesung gemeinsam mit Stephan Rois und Harald Schwinger. Dank an BUCH 13 und Gerald Eschenauer, der die Veranstaltung moderieren wird.

Wann: 19. September 2024, 19 Uhr

Wo: Dinzlschloss, Villach

Eintritt frei!

„1934 literarisch gestalten“ – Werkstattgespräch beim Wiener Kultursommer 2024

90 Jahre nach dem Februaraufstand und Juliputsch im Jahr 1934 behandeln mein Kollege Paul Ferstl und ich die Ereignisse in unseren historischen Romanen. Wir wurden beide für die noch unfertigen Bücher mit dem Elias-Canetti-Stipendium der Stadt Wien ausgezeichnet. Bei diesem Werkstattgespräch mit kurzen Lesungen aus Textauszügen, geben wir Einblick in unsere Überlegungen, Recherchen und Versuche. Trotz des ähnlichen Settings, den 1930er-Jahren am Semmering beziehungsweise in der Obersteiermark, gehen wir unterschiedlich an die Sache heran, und möchten dies auch in einem Publikumsgespräch diskutieren. 

Wann: Freitag, 5. Juli 2024 um 18.30 Uhr

Bei freiem Eintritt auf der Openairbühne im Währingerpark

Beim #kultursommerwien #kulturumseck

https://kultursommer.wien/act/?id=334144-tanja-paar-paul-ferstl-1934-literarisch-gestalten&lang=de

https://complit.univie.ac.at/en/news-events/news-events/news/kultursommer-wien-tanja-paar-paul-ferstl-1934-literarisch-gestalten

Beitragsbild: Paul Ferstl und ich bei unserer Lesung beim Wiener Kultursommer 2024 (© Gerald Egghart)

„Der Scheitel seiner Frau“ in der Alten Schmiede

Werkstattgespräch zum unveröffentlichten Manuskript in der wienreihe.

Keine klassische Wasserglaslesung, sondern ein von Julia Danielczyk moderiertes Gespräch zu meinem Text: Im Rahmen der so genannten wienreihe werden die Elias-Canetti-PreisträgerInnen zu einem Werkstattgespräch eingeladen. Eine Lesung aus einem unveröffentlichten Manuskript, macht das Sinn? Für mich ist es eine Premiere und ich möchte sie nützen, um mit euch über Fragen des literarischen Entstehungsprozess zu diskutieren: 

  • Wie finde ich die richtige Erzählperspektive? 
  • Wie viel Recherche ist notwendig? Was muss ich weg lassen? Wie gehe ich dabei vor?
  • Recherchiere ich zuerst „alles“ oder schreibe ich parallel dazu?
  • Muss ich chronologisch von vorne nach hinten schreiben?
  • Wie viele Figuren brauche ich?
  • Was ist mein Fokus?
  • Und: Für wen schreibe ich das eigentlich?

Um diese und ähnliche Fragen wird es nach einem kurzen Auszug aus dem Text gehen. Ebenfalls lesen wird Paul Ferstl, Co-Canetti-Preisträger 2023.

Wann: 20. Juni 2023, 19 Uhr

Wo: Alte Schmiede Wien, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien

Eintritt frei! 

Info: https://alte-schmiede.at/alte-schmiede/recital-3/iwienreihei-tanja-paar-paul-ferstl

21.+22.4.2023: Sternlesen zum Welttag des Buches

Am offenen Bücherschrank, bei der Wanderung oder im Garten

Neun AutorInnen, 55 Leseorte in ganz Österreich: Zum Welttag des Buches findet auf Initiative von Marlen Schachinger und INK Niederösterreich (Institut für Narrative Kunst NÖ) wieder das STERNLESEN statt. Dabei lesen die AutorInnen Renate Aichinger, Hans Augustin, Markus Köhle, Heinz Kröpfl, Tanja Paar, Bruno Pisek, Gabriele Russwurm-Biro, Ines Strohmaier und Marlen Schachinger an ungewöhnlichen Orten, d.h. nicht nur in Büchereien, sondern auch an öffentlichen Plätzen, Wartehäuschen oder am Badesteg. Ziel ist es, Lust aufs Lesen zu machen. Die Bücher werden im Anschluss verschenkt und sollen bestenfalls von Hand zu Hand weitergereicht werden. Die Aktion gipfelt in einem Lese-Flashmob am 22.4. um 17 Uhr am Hauptplatz in St. Pölten. Ich freue mich, dass ich mit Lesungen am 21. und 22. 4. in Lunz, Bodingboden, Gaming und Maierhöfen dabei bin.

Mehr Info:
https://www.noen.at/st-poelten/welttag-des-buches-abschluss-von-sternlesen-in-st-poelten-mit-lese-flashmob-und-mehr-st-poelten-363084091

Elias-Canetti-Stipendium 2023

Schreibzeit für meinen Roman am Semmering

Es freut mich sehr, dass ich eine der Elias-Canetti-StipendiatInnen 2023 bin. Seit 40 Jahren stiftet die Kulturabteilung der Stadt Wien zu Ehren des Nobelpreisträgers für Literatur dieses Stipendium, PreisträgerInnen waren bisher u.a. Marianne Fritz, Gert Jonke, Christoph Ransmayr, Josef Haslinger, Robert Menasse, Olga Flor, um nur einige zu nennen.

Autor*innen, die bereits ein repräsentatives Werkverzeichnis vorweisen können, bekommen so die Möglichkeit, sich über einen längeren Zeitraum hinweg intensiv auf ihre schriftstellerische Arbeit zu konzentrieren. In der Jurybegründung heißt es zu meiner Einreichung:

„Tanja Paars Romanprojekt „Der Scheitel seiner Frau“ widmet sich der im Semmeringgebiet in der Zeit zwischen den 1920er und den 1940er Jahren zusammentreffenden gemischten Gesellschaft. Es handelt sich um betuchte Sommerfrischler, aber auch um einheimische „kleine“ Leute – Beamte, Kaufleute, Arbeiter*innen. Der Roman verspricht fundierte zeitgeschichtliche Einblicke, unter anderem in die Geschicke der jüdischen Bevölkerung. Die eingereichte Textprobe besticht durch ihre raffinierte Erzählweise.“

Paul Ferstl, Eva Geber und ich erhalten das Elias-Canetti-Stipendium 2023 zum ersten Mal, Richard Schuberths Stipendium wird um ein Jahr verlängert. 

Berlin, wir kommen!

Peschka, Arnautovic und Paar bei #meaoiswiamia 

Österreich ist Gastland bei der Buchmesse Leipzig 2023. Deswegen wird das ganze Jahr bei diversen Veranstaltungen im In- und Ausland unter dem Motto #meaoiswieamia der Schwerpunkt auf die österreichische Gegenwartsliteratur gelegt. Wir sind dabei – und dürfen den „Salon Lobmeyer“ im österreichischen Kulturforum Berlin vertreten. 

Ist ein Salon noch zeitgemäß? Wir sagen ja. Weil es eine neue Form von Salon ist. Nicht primär Repräsentation, sondern Vernetzung, Austausch und Unterstützung von AutorInnen untereinander und miteinander. Ein Raum für Versuche, erste Textpassagen und letzte Korrekturen. Ein privater Ort, der doch durchlässig ist, Gäste sind willkommen, manche bleiben. Getrunken und gegessen wird auch. Ein Salon im Gemeindebau: Siehe  https://tanjapaar.at/2021/06/01/salon-lobmeyr-in-literatur-und-kritik/

Wann? 23.2.2023, 19 Uhr

Wo? Österreichisches Kulturforum Berlin, Stauffenbergstraße 1, 10785 Berlin

Musik: Paul Schuberth

Moderation: Christian Ankowitsch

https://kulturforumberlin.at/veranstaltungen/meaoiswiamia-der-salon-lobmeyr-zu-gast-in-berlin/

„Die zitternde Welt“ in der Türkei

Lesung im Austrian Culture Forum Istanbul 

Endlich kehrt mein Roman an den Ort seiner Entstehung zurück: Am 30. November 2022 lese ich im österreichischen Kulturforum in Istanbul aus „Die zitternde Welt“. Ort der Handlung ist das Osmanische Reich, in dem sich ein österreichischer Eisenbahningenieur um die Jahrhundertwende am Bau der „Bagdadbahn“, die einst Berlin mit Bagdad verbunden hat, beteiligt. Im Fokus meines Buches steht aber Maria, seine eigenwillige Frau, der auch die Lesestellen an diesem Abend gewidmet sein werden. Sie folgt ihm 1896 ohne sein Wissen hochschwanger nach Anatolien, wo sie ein für die damalige Zeit sehr selbstbestimmtes Leben führt – bis der 1. Weltkrieg das Leben der Familie durcheinanderwirbelt. Es folgen Trennungen, Exil, Neuanfänge. Die Themen (Sprach)heimat, Selbstbestimmung und Identität verbinden diesen historischen Roman mit der Gegenwart.

am 30. November 2022
um 19.30 Uhr
Eintritt frei, um Anmeldung wird gebeten!

Den Frauen das Wort!

Literaturfestival auf Schloss Hartberg 2022

Inspirierende weibliche Stimmen aus Österreich versammelt das diesjährige Literaturfestival an fünf Abenden auf Schloss Hartberg: Marianne Jungmaier hat die Kolleginnen Karin Peschka, Ljuba Arnautovic, Barbara Rieger und Maria Seisenbacher zu einem Podiumsgespräch über Carearbeit und Schreibarbeit eingeladen. Außerdem gibt es Lesungen mit Musik und Autorinnengespräche mit Judith W. Taschler, Teresa Präauer, Clementine Skorpil und Beate Maxian. Zwei der Gespräche führe ich, da ich selbst gerade „zwischen den Büchern“ bin. Am 3.11. unterhalte ich mich mit Teresa Präauer über ihr neuestes Buch „Mädchen“ und am 4.11. diskutieren wir mit Clementine Skorpil über ihren Roman „Wo das Licht herkommt“. 

Infos: 

Teresa Präauer „Mädchen“ Wallstein, 2022

Lesung mit Musik und Gespräch:
Donnerstag, 3.11.2022, 19.30 Uhr
Rittersaal Schloss Hartberg

Moderation Tanja Paar
Musik Lilli Seitinger, Klavier

https://www.hartberg.at/index.php?seitenId=1012&eventsId=7752

Clementine Skorpil: „Wo das Licht herkommt“, Leykam 2021

Lesung mit Musik und Gespräch:
Freitag, 4. 11. 2022
Rittersaal Schloss Hartberg

Moderation Tanja Paar
Musik: String Duo Margarethe Herbert, Cello & Melissa Colemann, Cello

https://www.hartberg.at/index.php?seitenId=1012&eventsId=7753

VVK € 15,- / AK €18,- | Kombikarte für alle Lesungen € 40,-
Kartenverkauf im Stadtservice im Rathaus Hartberg
Reservierungen unter kultur@hartberg.at 

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